In meiner Familie, im östlichen Ruhrgebiet/Westfalen, bezeichnet man mit 'Panekauken' eher die Mehlpfannkuchen.
Die Kartoffelgeschichte sind 'Reibeplätzchen'. 'Kartoffelpuffer' kann man aber auch hören, wenn auch seltener.
Ich weiß aber, dass das teilweise im westlichen Ruhrgebiet, durch das Rheinland beeinflusst, auch Reibekuchen/Riefekoche genannt wird.
Im Ruhrgebiet ist das sowieso eine schwierige Sache. Solche Rezepte werden ja oft in der Familie weitervererbt, so dass sich teilweise Ausdrücke für manche Dinge und Gerichte einschleichen, die aus den ursprünglichen Herkunftsregionen der Familien stammen. In meinem Fall wäre das Westfalen, die Pfalz, Schlesien, Elsass und die Niederlande. Das liegt aber mindestens drei Generationen zurück und ist nur schwer nachvollziehbar. Solche Stammbäume haben Viele im Ruhrgebiet, ohne es zu wissen.
Dennoch, das Wort 'Reibeplätzchen' hört man hier sehr häufig, unabhängig von der Herkunft.
Die Reibeplätzchen selbst gibt es bei mir zu Hause häufig mit 'Appelmus' und, wenn man es mag, mit einer dünnen Hühnersuppe aus der Tüte, die meine Mutter gerne als 'Rennfahrersuppe' bezeichnet, seit ich denken kann. Man kann also immer wählen zwischen süß und herzhaft.